Was ist der Unterschied zwischen CFD und Forex und welche Wahl ist die richtige für Sie?
CFDs und Forex sind weiterhin beliebte Handelsinstrumente auf dem Markt. Jedes dieser Instrumente hat verschiedene Vor- und Nachteile, und wir werden einen Vergleich zwischen den beiden ziehen.
Schauen wir uns die einzigartigen Merkmale jedes Instruments an und finden heraus, welches für Sie am besten geeignet ist.
Was sind CFDs?
CFDs sind eine Art von derivaten Handelsinstrumenten. Dieser Vertrag ermöglicht es Händlern, auf die Preisbewegungen von Finanzanlagen wie Aktien, Rohstoffen, Indizes oder Währungen zu spekulieren [1]. Bei einem CFD-Handel tauschen die beteiligten Parteien nicht die tatsächlichen Vermögenswerte aus, sondern vereinbaren stattdessen den Austausch der Preisdifferenz des Vermögenswerts zwischen Eröffnung und Schließung des Vertrags.
Dies beseitigt die Notwendigkeit, die zugrunde liegenden Vermögenswerte des Handels zu besitzen. CFDs bieten Händlern die Möglichkeit, potenziell von Marktchancen zu profitieren, egal ob es sich um Aufwärts- oder Abwärtstrends handelt, indem sie die Richtung der Preisbewegungen prognostizieren.
Wie funktioniert der CFD-Handel?
Der CFD-Handel ermöglicht es Händlern, auf die Preisbewegungen verschiedener zugrunde liegender Vermögenswerte zu spekulieren, ohne sie zu besitzen. Anstatt physisch Gold oder Silber zu kaufen oder zu verkaufen, können Händler beispielsweise CFDs kaufen oder verkaufen, die die Preise des Finanzmarktes verfolgen.
Wenn ein Händler glaubt, dass die Produktpreise steigen werden, kann er Long auf das spezifische Vermögen gehen und den CFD zu einem späteren Zeitpunkt zu einem höheren Betrag verkaufen.
Wenn ein Händler glaubt, dass die Produktpreise fallen werden, kann er Short auf das spezifische Vermögen gehen. Das bedeutet, dass der Händler das geliehene Vermögen mithilfe von CFD verkauft, bevor er es später zu einem niedrigeren Preis zurückkauft, um von der Preisdifferenz zu profitieren. Dies wird oft als Leerverkauf bezeichnet [2].
Was ist Forex?
Forex bezieht sich auf den Devisenmarkt. Beim Devisenhandel geht es darum, eine Währung in eine andere umzuwandeln, und es beinhaltet immer den Handel eines Währungspaars. Beim Forex-Handel bezieht sich ein Währungspaar auf die Bewertung von zwei verschiedenen Währungen, wobei der Wert einer Währung gegenüber der anderen zitiert wird.
Wie funktioniert der Forex-Handel?
Beim Forex-Handel werden Währungen auf der Grundlage ihrer Wechselkurse gekauft und verkauft, und die Händler tauschen die Währungen nicht physisch aus. Es ähnelt dem Umtausch von Währungen vor einer Reise ins Ausland, findet jedoch elektronisch über Handelsplattformen an einem außerbörslichen (OTC) Markt statt [3].
Händler versuchen, von Wechselkursschwankungen zu profitieren, indem sie ein Währungspaar kaufen, wenn sie erwarten, dass sein Wert steigt, und verkaufen, wenn sie einen Rückgang erwarten.
Der Devisenmarkt ist 24/5 geöffnet, da er nicht an einen physischen Ort gebunden ist und die Transaktionen elektronisch zwischen Teilnehmern weltweit stattfinden. Es gibt vier Haupt-Handelssitzungen: Sydney, Tokio, London und New York, von denen jede ihre eigenen Handelsmerkmale und Liquiditätsniveaus aufweist.
Erfahren Sie hier mehr über die Grundlagen des Forex-Handels.
CFDs vs. Forex: Was passt besser zu Ihnen?
Der Handel mit Differenzkontrakten (CFD) kann eine Option sein, wenn:
- Sie kein Interesse daran haben, die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen.
- Sie ein Handelsinstrument suchen, das es Ihnen ermöglicht, schnell in Märkte einzusteigen und aus ihnen auszusteigen.
- Sie von den Preisbewegungen des zugrunde liegenden Vermögenswerts profitieren möchten.
- Sie gerne verschiedene Handelsmuster je nach vorherrschender Marktsituation verwenden.
- Sie unabhängig von einem bullischen oder bärischen Markt handeln möchten.
Der Devisenhandel (Forex) ist eine Option, wenn:
- Sie nur mit Währungspaaren handeln möchten.
- Sie keine unnötigen Overhead-Kosten zahlen möchten.
- Sie risikoreiche Instrumente bevorzugen.
- Sie einen Handelsmarkt mit hoher Liquidität benötigen.
- Sie ein geringes Budget haben, um Ihren Handel zu starten.
Ähnlichkeiten zwischen CFDs und Forex
1. CFD- und Forex-Handel haben einen ähnlichen Handelsausführungsprozess
Sie können ähnliche Preisaktionsstrategien verwenden, um bullische oder bärische Märkte zu betreten und zu verlassen. Außerdem können Sie sowohl CFDs als auch Forex-Paare außerbörslich auf derselben Plattform handeln und dabei ähnliche Charts und Preisstrategien verwenden.
CFDs und Währungspaare müssen nicht an Börsen gelistet sein, um sie handeln zu können. Stattdessen können Sie beide Instrumente auf einer Online-CFD-Handelsplattform handeln.
2. Es ist nicht erforderlich, die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen
Sie können Forex oder CFDs handeln, ohne die tatsächlichen zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen. Sie spekulieren lediglich auf ihre Preisbewegungen. Beispielsweise können Sie das Währungspaar EUR/USD kaufen, ohne tatsächlich Euros zu kaufen oder US-Dollar zu verkaufen [4].
3. Beide Instrumente erfordern keine Zahlung von Provisionen
Anders als bei anderen Instrumenten fallen beim Handel mit Differenzkontrakten und im Forex-Markt keine Provisionen an. Trader zahlen nur die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis, auch als Spread bekannt. Manchmal können zusätzlich zu den Provisionen noch andere Kosten anfallen.
4. Beide Märkte bieten hohe Liquiditätsniveaus
Sowohl CFD- als auch Forex-Märkte weisen eine ausgezeichnete Liquidität auf. Das bedeutet, dass Sie Ihre Order jederzeit zu Ihrem bevorzugten Preis ausführen können. Es bedeutet auch, dass Sie die Flexibilität haben, jede Forex- oder CFD-Position nach Ihren Wünschen zu eröffnen oder zu schließen.
Unterschiede zwischen CFDs und Forex
1. Auswahl der Handelsinstrumente
CFDs ermöglichen den Handel mit einer breiteren Palette von Vermögenswerten, einschließlich Forex. Im Forex-Markt können Sie jedoch nur mit Währungspaaren handeln.
Viele Forex-Broker bieten Zugang zu allen acht Hauptwährungspaaren und anderen Nebenwährungen. Die acht Hauptwährungspaare sind:
- GBP/USD (britisches Pfund/US-Dollar)
- AUD/USD (australischer Dollar/US-Dollar)
- EUR/USD (Euro/US-Dollar)
- USD/JPY (US-Dollar/Japanischer Yen)
- USD/CHF (US-Dollar/Schweizer Franken)
- USD/CAD (US-Dollar/Kanadischer Dollar)
- USD/HKD (US-Dollar/Hongkong-Dollar)
- EUR/GBP (Euro/Britisches Pfund Sterling)
Durch den Handel mit CFDs können Sie Ihren Marktzugang erweitern und eine Vielzahl von Optionen nutzen, wie zahlreiche Währungspaare und unzählige andere Märkte. Einige der Märkte, auf die Sie mit CFDs zugreifen können, umfassen [5]:
- Rohstoffe
- Forex
- Aktien
- Indizes
- Exchange Traded Funds (ETFs)
- Anleihen
2. Handelskosten
Sowohl CFD- als auch Forex-Trades verursachen Spreads. Als CFD-Händler können jedoch zusätzliche Gebühren anfallen. Faktoren wie Marktbedingungen und Ihr Broker können Ihre Handelskosten beeinflussen.
Zum Beispiel wird bei CFDs häufig eine Haltegebühr für Positionen erhoben, die über Nacht gehalten werden.
Eine weitere gängige zusätzliche Gebühr sind Provisionen für die Transaktionskosten beim Handel mit Aktien-CFDs.
3. Marktkräfte
Wirtschaftliche Faktoren und internationale Handelsereignisse können den Forex-Markt beeinflussen. Zu diesen Faktoren können auch geopolitische Ereignisse, Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt einer Region und Änderungen in der Geldpolitik gehören [6].
Der CFD-Markt wird hauptsächlich von den Kräften von Angebot und Nachfrage oder einer Verschiebung im Trend eines bestimmten Wirtschaftssektors beeinflusst. Ein gutes Beispiel dafür ist die Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen. In den letzten Jahren hat es eine signifikante weltweite Verschiebung hin zu erneuerbaren Energien gegeben, aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Klimawandels und dem Wunsch, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
4. Größe der gehandelten Verträge
Beim Forex-Handel beträgt die Standard-Lot-Größe für alle Währungspaare 100.000 Einheiten. Broker können Ihnen jedoch auch Hebelwirkung bieten und den Handel mit kleineren Lots ermöglichen, einschließlich Mini-Lots (10.000), Mikro-Lots (1.000) und Nano-Lots (100). Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Lot-Größen.
Die Größe eines CFD-Kontrakts variiert hingegen je nach Markt. Zum Beispiel entspricht ein CFD-Kontrakt für Aktien in der Regel einer Aktie, während Metalle in Standardmengen von 100 Unzen gehandelt werden. Ein CFD-Kontrakt würde also 100 Unzen des jeweiligen Metalls, wie zum Beispiel Silber, repräsentieren.
5. Handelszeiten
Die Handelszeiten für CFDs und Forex-Märkte variieren. Beispielsweise können Sie die Forex-Märkte 24 Stunden am Tag handeln, aber nur von Montag bis Freitag. Diese Handelszeiten ermöglichen es Ihnen, flexibel Handelsentscheidungen zu treffen, zu verschiedenen Tageszeiten, unabhängig davon, wo Sie sich weltweit befinden [7].
Mit Ausnahme von Forex-CFDs können Sie auch andere CFDs über das Wochenende handeln. Es gibt jedoch Märkte, die nur zu bestimmten Zeiten verfügbar sind.
Faktoren bei der Entscheidung zwischen CFDs und Forex
Marktvielfalt
Im Gegensatz zu Forex, bei dem Sie sich auf Währungspaare beschränken, ermöglichen CFDs den Handel mit einer breiteren Palette von Vermögenswerten, einschließlich Forex.
Der Forex-Markt bietet nicht viel Vielfalt. Die meisten Forex-Broker bieten die wichtigsten acht Währungspaare an, ermöglichen Ihnen aber auch den Handel mit etwa 70 weiteren Nebenwährungen.
CFDs geben Ihnen mehr Freiheit. Sie können beispielsweise mit CFDs Rohstoffe, Indizes, Aktien, ETFs, Forex und mehr handeln. Diese Märkte bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten für Ihre Handelsideen.
Wenn Sie nach Möglichkeiten suchen, um Ihr Handelsportfolio zu diversifizieren und abzusichern, könnten CFDs Ihnen mehr bieten als nur die Forex-Märkte.
Verfügbarkeit
Die CFD-Märkte sind nicht immer verfügbar. Zum Beispiel sind CFDs in den USA und Brasilien vollständig verboten. Wenn Sie sich in diesen Märkten befinden, haben Sie keinerlei Zugang zu CFDs. In vielen Teilen Europas, in Australien, im Vereinigten Königreich und im asiatisch-pazifischen Raum hingegen können Sie auf CFDs zugreifen [8].
Forex-Märkte sind weltweit verfügbar, und Sie können direkt über regulierte Börsen oder indirekt über Broker handeln.
Wenn Sie sich in einem Markt mit strengen Vorschriften gegen den Handel mit CFDs befinden, können Sie sich für den Forex-Handel entscheiden.
Preisbestimmung
In den meisten Fällen wird der Preis von CFDs durch Angebot und Nachfrage des zugrunde liegenden Vermögenswerts bestimmt. Je höher die Nachfrage nach dem Vermögenswert ist, desto höher ist auch die Nachfrage nach dem entsprechenden CFD. Das macht CFDs ideal für den Handel mit Preisbewegungen, da Sie nur die Bewegung des zugrunde liegenden Vermögenswerts beobachten müssen.
Forex-Märkte bewegen sich größtenteils aufgrund von fundamentalen Faktoren. Aus diesem Grund haben geopolitische Ereignisse, Regierungspolitik und andere wirtschaftliche Indikatoren einen massiven Einfluss auf die Kursentwicklung von Währungen.
Wenn Sie lieber auf Preisänderungen spekulieren möchten, sind CFDs eine gute Wahl. Wenn Sie hingegen fundamentale Analysen verwenden möchten, um Ihre Trades zu timen oder eine Strategie zu entwickeln, ist Forex ideal.
Wie man mit CFDs und Forex handelt
Zunächst müssen Sie ein Handelskonto bei einem seriösen Broker eröffnen und dieses mit ausreichend Kapital ausstatten. Recherchieren Sie zu dem von Ihnen gewählten Broker und stellen Sie sicher, dass er einen guten Ruf in der Branche hat. Hier finden Sie einen Artikel, der Ihnen bei der Suche nach der besten Forex-Handelsplattform helfen kann.
Sobald Sie ein Konto bei Ihrem bevorzugten Broker eröffnet haben, füllen Sie das Konto über Ihre bevorzugte Zahlungsmethode auf. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Kontotypen und Handelsplattformen zu informieren, da einige besser zu unterschiedlichen Bedürfnissen und Handelsstilen passen.
Zweitens müssen Sie eine Handelsstrategie oder einen Handelsstil entwickeln, der Ihren Zielen und Ihrer Risikotoleranz entspricht. Eine Handelsstrategie hilft Ihnen dabei, Ihr Risiko zu verwalten und fundierte Entscheidungen beim Ein- und Ausstieg aus Trades zu treffen. Sie können technische und fundamentale Analysen verwenden, um Handelsmöglichkeiten zu identifizieren und Ein- und Ausstiegspunkte festzulegen.
Schließlich müssen Sie Ihr Währungspaar oder Ihren Vermögenswert für den Handel auswählen. Es ist wichtig, die Faktoren zu recherchieren und zu verstehen, die die Preisbewegungen Ihres gewählten Währungspaares beeinflussen, wie wirtschaftliche Daten, geopolitische Ereignisse und Zentralbankpolitiken. Sobald Sie Ihr Währungspaar gewählt haben, können Sie einen Trade eingehen, indem Sie es über Ihre Handelsplattform kaufen oder verkaufen. Achten Sie darauf, Ihre Positionen genau zu überwachen und Risikomanagement-Tools zu verwenden, um Ihre Verluste zu minimieren.
Abschließende Gedanken
Investoren, die von Marktchancen, geopolitischen Ereignissen und anderen Risikofaktoren profitieren möchten, können den Handel mit Forex in Betracht ziehen. Wenn Ihnen die Menge an Regulierung des Handelsinstruments nichts ausmacht, Sie aber dennoch Ihr Portfolio diversifizieren möchten, können CFDs eine Option für Sie sein.
CFDs haben weniger Hürden in Bezug auf den Marktwert als Forex, bei dem es mehrere Determinanten des Marktwerts gibt. Sind Sie bereit, mit dem Handel von Forex-CFDs zu beginnen? Vantage bietet ein Demokonto an, mit dem Sie den Handel mit virtuellem Guthaben üben können, bevor Sie mit echtem Geld handeln.